CTW Zustandsbestimmung von Strassenbelagsschäden Gesamtübersicht


Schlaglöcher (VSS No. 7)

Schalenförmige Löcher in der Fahrbahn, die teilweise bis in die Fundationsschicht reichen. Schlaglöcher sind meist eine Folge von Netzrissen, Ausmagerung oder Kornausbrüchen.

Entwicklung des Schadens:
Schlaglöcher dehnen sich infolge der Verkehrsbelastung rasch über die ganze Fahrbahn aus.

Leichte Beschädigung:
Durchmesser < 100 mm, flache Löcher

Mittlere Beschädigung:
Durchmesser 100-300 mm, Tiefe <40 mm

Schwere Beschädigung:
Durchmesser > 300 mm, Tiefe: > 40 mm

Gegenmassnahmen:

- Aufspritzen mit Emulsionen und Abstreuen von Splitt

CTW-Produkte:

Texte und Beschreibungen basieren auf dem Schadenskatalog des VSS Schweizerischer Verband der Strassen- und Verkehrsfachleute.
SN 640 925b

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Ausmagerungen, Absanden (VSS No. 4)

Ausmagern der Oberfläche, indem sich zunächst das Feinmaterial herauslöst und es nachher zum Ausfall des Grobkorns kommt. Der Schaden erstreckt sich über die ganze Fahrbahnbreite.

1. Abrieb kommt nur in der Radspur vor, weil dieser Schaden durch die mechanische Einwirkung des Verkehrs verursacht wird.
2. Kornausbrüche liegen vor, falls bei intakter Matrix einzelne grosse Körner oder Korngruppen fehlen.

Entwicklung des Schadens:
Versprödung der Oberfläche - Absanden - weiteres Vordringen der Versprödung - Herauslösen der Gesteinskörner und Bildung von feinen Haarrissen - Vergrösserung der Risse und Schlaglochbildung.

Leichte Beschädigung:
trockenes, mageres Aussehen der Oberfläche, Verlust von bituminösem Mörtel, einzelne Körner von Hand ausbrechbar.

Mittlere Beschädigung:
offene Textur, Verlust von Belagsmaterial von oben nach unten, evtl. feine Risse.

Schwere Beschädigung:
zerbröckelte Oberfläche, Beginn von Schlaglochbildung.

Gegenmassnahmen:

Oberflächenbehandlung über die gesamte Fläche.

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Querschnittansicht  

Texte und Beschreibungen basieren auf dem Schadenskatalog des VSS Schweizerischer Verband der Strassen- und Verkehrsfachleute.
SN 640 925b

 

 

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Offene Nähte (VSS No. 17)

Beim Einbau hergestellte Längs- und Quernähte sind stark ausgemagert oder reissen auf. Offene Nähte sind oft von parallelen Sekundärrissen flankiert.

1 . Längsrisse und Querrisse weisen - im Vergleich zu offenen Nähten - die risstypischen Zacken auf und sind selten gradlinig.

Entwicklung des Schadens:
Feine Risse entlang der Arbeitsfuge - Vergrösserung unter Wassereinwirkung - Sekundärrisse flankierend - Netzrisse -
Schlaglöcher.

Leichte Beschädigung:
deutlich ausgemagerte Naht, noch kein eigentlicher Riss.

Mittlere Beschädigung:
stellenweise offene Naht, beginnende Bildung von Sekundärrissen und Abbröckeln der Ränder.

Schwere Beschädigung:
offene Naht, sich fortpflanzende Sekundärrisse, Rissränder sind aufgewölbt und bröckeln ab.

Gegenmassnahmen:

Risse ausblasen und mit Vergussmasse vergiessen.
Dann Risse auffräsen und mit Vergussmasse vergiessen.
Abstreuen mit Feinsplitt 1/3 mm.

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Texte und Beschreibungen basieren auf dem Schadenskatalog des VSS Schweizerischer Verband der Strassen- und Verkehrsfachleute.
SN 640 925b

 

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Abrieb (VSS No. 3)

Abnutzen des Oberflächenmaterials durch die mechanische Einwirkung des Verkehrs. Sichtbar vor allem in den Radspuren..

1. Ausmagerung, Absanden ist nicht nur auf die Fahrspur beschränkt, sondern erstreckt sich über die ganze Fahrbahn.
2. Spurrinnen entstehen durch Verformung des Belags.

Entwicklung des Schadens:
Kontinuierliche Abnutzung der Fahrspur - Beschleunigung der Abnutzung sobald Verkehr kanalisiert.

Leichte Beschädigung:
sichtbare Abnutzung, Aufhellung der Radspuren, Beginn Spurrinnenbildung durch Abrieb, vor allem infolge Spikes;
T < 15 mm.

Mittlere Beschädigung:
deutliche Aufhellung der Radspur, gut sichtbare Grösstkörner, deutliche Spurrinnen infolge Abnutzung.

Schwere Beschädigung:
Spurrinnen durch Abnutzung, offene Textur, deutliches Hervortreten des Korngerüsts, evtl. der Tragschicht;
T > 30 mm

Gegenmassnahmen:

Oberflächenbehandlung 

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Texte und Beschreibungen basieren auf dem Schadenskatalog des VSS Schweizerischer Verband der Strassen- und Verkehrsfachleute.
SN 640 925b

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Querrisse (VSS No. 18)

Senkrecht zur Strassenachse verlaufende Risse. Im Allgemeinen treten Querrisse, die die ganze Fahrbahnbreite erfassen, in regelmässigen Abständen auf (vor allem bei zementstabilisierten Fundationsschichten), während kürzere Querrisse vereinzelt und unregelmässig auftreten.

1. Wilde Risse verlaufen in Längs- und Querrichtung.

Entwicklung des Schadens:
Bildung der Hauptrisse - parallele Sekundärrisse - Netzrisse - Schlaglochbildung unter Einwirkung von Wasser, Frost, Tausalz.

Leichte Beschädigung:
kürzere oder durchgehende, einfache Querrisse, Breite < 2 mm.

Mittlere Beschädigung:
durchgehender, einfacher Riss, evtl. mit Sekundärrissen, Hauptrissbreite zwischen 2 und 10 mm.

Schwere Beschädigung:
Hauptriss beginnt abzubröckeln, mehrfache Sekundärrisse, evtl. vernetzt, Rissbreiten >10mm.

Gegenmassnahmen:

Risse ausblasen und mit Vergussmasse vergiessen. Risse auffräsen und mit Vergussmasse vergiessen.  Abstreuen mit Feinsplitt 1/3 mm.

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Texte und Beschreibungen basieren auf dem Schadenskatalog des VSS Schweizerischer Verband der Strassen- und Verkehrsfachleute.
SN 640 925b

 

 

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